Einleitung
Die Wohnbaugenossenschaft (WBG) Holberg ist ein bedeutendes Beispiel für gemeinnützigen und nicht gewinnorientierten Wohnbau in der Schweiz. Gegründet am 3. April 1954 in Kloten, verfolgt die Genossenschaft den Zweck, ihren Mitgliedern gesunden und preisgünstigen Wohnraum in gemeinsamer Selbsthilfe und Mitverantwortung zu verschaffen und zu erhalten. Durch ihre Mitgliedschaft bei der Dachorganisation Wohnbaugenossenschaften Schweiz (ehemals Schweizerischer Verband für Wohnungswesen) sowie die konsequente Ausrichtung nach ihrem Leitbild von 2007, ihren Statuten und Reglementen, verpflichtet sich die Genossenschaft zu einem hohen Standard der Fairness und Transparenz im Wohnungsbau.
Grundsätze und Struktur
Als gemeinnützige Genossenschaft unterscheidet sich die WBG Holberg von gewinnorientierten Wohnbauunternehmen, indem sie sich darauf konzentriert, ihren Mitgliedern und der breiten Öffentlichkeit hochwertigen Wohnraum zu fairen Kosten bereitzustellen. Diese Zielsetzung wird durch die strikte Einhaltung der Grundsätze im Leitbild von 2007 sowie der entsprechenden Statuten und Reglemente gewährleistet. Diese Dokumente legen die Werte und Betriebsabläufe der Genossenschaft fest und stellen sicher, dass alle Aktivitäten dem Gemeinwohl dienen und nicht auf maximalen Profit ausgerichtet sind.
Die WBG Holberg vermietet ihre Wohnungen in erster Linie an MitarbeiterInnen und Pensionierte der allgemeinen Bundesverwaltung, einschließlich Organisationen wie Swisscom, Post CH AG, SBB, Eidg. Zollverwaltung, RUAG, Skyguide und der ETH, sowie an Organisationen, die der Pensionskasse PUBLICA angeschlossen sind. Diese Ausrichtung unterstützt die Genossenschaft dabei, ihren Mitgliedern und deren Familien ein stabiles und sicheres Wohnumfeld zu bieten.
Aktuelle Entwicklungen und Neubauten
Im Herbst 2023 begann ein bedeutender Umstrukturierungsprozess innerhalb der WBG Holberg: 26 bestehende Wohnungen wurden abgerissen, um Platz für neue Bauprojekte zu schaffen. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenden Neugestaltung der Wohnanlagen, um den steigenden Anforderungen an modernen Wohnraum gerecht zu werden und die Qualität der Wohnangebote weiter zu verbessern.
Im Jahr 2026 wird ein weiterer Schritt in diesem Prozess erfolgen, bei dem weitere 26 Wohnungen abgerissen werden. Auch dies ist ein Teil der langfristigen Strategie zur Modernisierung und Erweiterung des Wohnungsangebots der Genossenschaft.
Die Neubauten sind bereits in Planung, und die ersten Ergebnisse dieser Bemühungen werden voraussichtlich in den kommenden Jahren sichtbar werden. Die Wohnungen, Jokerzimmer und Ateliers der Etappe 2A (Haus A4, B5, D1, D2) sollen im Herbst 2025 bezugsbereit sein. Diese Etappe wird eine wichtige Rolle dabei spielen, den durch die Abrisse geschaffenen Wohnraum wiederherzustellen und den Bedarf an hochwertigem, kostengünstigem Wohnraum zu decken.
In der darauffolgenden Phase, Etappe 2B, werden die Wohnungen und Jokerzimmer der Häuser A3, B3, B4 und C5 im Herbst 2027 voraussichtlich bezugsbereit sein. Diese Phase ist ebenso entscheidend für die langfristige Sicherstellung des Wohnraumangebots und wird die Wohnqualität und -verfügbarkeit weiter verbessern.
Zusätzlich zu den Neubauten sind auch die 80 im Jahr 2016 fertiggestellten Neubauwohnungen, die den Minergie-Standard erfüllen, ein herausragendes Beispiel für die nachhaltige und energieeffiziente Ausrichtung der WBG Holberg. Diese modernen, umweltfreundlichen Wohnungen tragen dazu bei, den ökologischen Fussabdruck der Genossenschaft zu minimieren und bieten gleichzeitig den Bewohnern einen hohen Wohnkomfort.
Fazit
Die WBG Holberg steht als Modell für eine engagierte und zukunftsorientierte gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft. Seit ihrer Gründung im Jahr 1954 hat sie sich der Aufgabe verschrieben, gesunden und preisgünstigen Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Durch ihre kontinuierlichen Bemühungen um Modernisierung, die Einhaltung hoher Standards und die Planung zukunftsweisender Neubauprojekte leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur Schaffung von hochwertigem und bezahlbarem Wohnraum. Die geplanten Abrisse und Neubauten sind Teil eines strategischen Ansatzes, um den sich wandelnden Anforderungen des Wohnungsmarktes gerecht zu werden und sicherzustellen, dass die Genossenschaft auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag für ihre Mitglieder und die Gemeinschaft leisten kann.